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"Tagesbericht. Der elektrische Fernseher. (Ein Besuch bei Herrn Jan Szczepanik.)",  
Neues Wiener Tagblatt
Wien, Donnerstag 17. März 1898, Nr. 75, Seite 3-4
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Cet article est le premier qui rend compte d'une visite chez l'inventeur Jan Szczepanik, après l'annonce de l'invention de son appareil de télévisioon, le Fernseher, intervenue le 25 février dans le Reichswehr.

 

 

Als die staunende Welt durch das Telephon in die Ferne zu sprechen, aus der Ferne zu hören begann, da kamen nach einiger Zeit Leute die meinten, die Sache sei eigentlich sehr einfach und nur das eine erstaunlich daran, daß man sie erst jetzt erfunden. Im Grunde genommen ist´s ein Kinderspielzeug, sagten sie, denn Graham Bell - seither haben sich noch zwei Erfinder des Telephons gemeldet - hatte ja nur beobachtet, daß der Deckel eine Cylinderhutes, den Schallwellen trafen, in Schwingungen gerieth. Aus dem Cylinderhutdeckel wurde dann die seine, mit einem Elektromagneten verbundene Telephonmembrane - wirklich eine erstaunlich einfache Sache, ein elektromechanischer Witz, ein Kinderspielzeug. Es ist nicht ohne Interesse, an diese Dinge in einem Augenblicke zu erinnern, in welchem die wissenschaftlichen Kreise Wien´s sich mit einem Manne beschäftigen, dem durch Patente aller Culturstaaten bescheinigt wird, daß er einen elektrischen Fernseher erfunden habe, das heißt einen Apparat, der mit Hilfe der Elektricität das Sehen in die Ferne ermöglicht, in ganz anologer Weise, wie dies das Telephon für das Hören vermittelt. Denn auch von diesem Apparat wird man - und das wollen wir später auseinandersetzen - sagen können, er beruhe auf einem Kinderspielzeug. Vorläufig freilich hat in Wien, mit Ausnahme eines einzigen Vertrauensmannes, noch Niemand das Telektroskop, wie der Erfinder den Fernseher benennt, gesehen und Niemand an der Sache persönlich Unbetheiligter vermag es aus eigner Anschauung zu bekräftigen, daß die Vorrichtung thatsächlich das leistet, was ihr Erfinder behauptet. Aber ein großer Theil der laut gewordenen Zweifel wurde durch die Einzelheiten entkräftet, die nunmehr aus den schon erwähnten Patenten bekannt geworden sind. Die Details sind nämlich von solcher Art, daß Männer, die mit den zur Abgabe eines solchen Urtheils erforderlichen theoretischen und praktischen Kenntnissen vollauf ausgerüstet sind, ohne Anstand erklären, sie würden durchaus nicht erstaunt sein, gerade diesen Apparat wirklich in der versprochenen Weise functioniren zu sehen. Das ist vorläufig gewiß nur ein moralischer Erfolg, den Herr Jan Szczepanik - dies der Name des Erfinders - erzielt hat; binnen einiger Zeit aber will Herr Szczepanik, wie er neulich einem unserer Mitarbeiter erklärte, vor einem kleinen Kreise geladener Gäste, den thatsächlichen Beweis von der Stichhältigkeit aller seiner Angaben erbringen durch eine Reihe von Demonstrationen mit dem Telektroskop. Dieser Tag eines gelungen Beweises wird dann sicherlich in der Geschichte der Wissenschaft ein denkwürdiger werden und Herr Szczepanik wird seinen Namen mit Fug und Recht in die Reihe der berühmtesten Erfindernamen stellen dürfen.

   

Es ist hier nicht der Platz, jenen verwickelten Complex von gelehrten Theorien und Hypothesen zu erörtern, auf Grund deren die wissenschaftliche Welt schon seit langem überzeugt war, daß auf optischem Gebiete ein Seitenstück zu Telephon möglich sei. Und es soll auch nicht näher auseinandergesetzt werden, warum sich die Theoretiker die Lösung des Problems abhängig dachten von einer näheren Erforschung des Zusammenhanges zwischen Licht und Elektricität, also alle an einen Weg dachten, dessen Betreten nach dem vorläufigen Stande der theoretischen Physik noch unmöglich scheint. Wir wollen vielmehr gleich hier sagen, daß Herr Szczepanik, wenn auch sein Telektroskop ein Beitrag zur Aufklärung jenes Zusammenhanges sein dürfte, diesen theoretischen Weg vermieden hat. Und nun sei wieder von einem Kinderspielzeug die Rede, und zwar von einem recht alten. Man findet das Spielzeug heute in den physikalischen Cabineten aller Bürger- und Mittelschulen, denn ihm verdankt die Optik schon manche schöne Entdeckung. So ist zum Beispiel auch der vielbewunderte Kinematograph im Grunde genommen nichts Anderes als ein raffinirtes "Lebensrad" so heißt dieses Kinderspielzeug und das Telektroskop wieder nichts Anderes als ein Kinematograph, der die eben aufgenommenen Bilder von Gegenständen sofort in die Ferne forttelegraphirt und zwar in den natürlichen Farben. Das "Lebensrad", "Zootrop" oder "Strobeskop" ist eine runde Schachtel ohne Deckel mit schießschartenähnlichen Oeffnungen am oberen Rande; die Schachtel ist auf einem Stativ drehbar montirt. Das Spiel ist folgendes: Man legt an die Innenwand der Schachtel einen Streifen, auf dem - sagen wir - ein Trupp Soldaten wiederholt abgebildet ist, und zwar jedes Bild eine andere Phase des Marschirens darstellend. Dreht man die Schachtel rasch herum und blickt dabei durch die Schießscharten, dann - marschiren die Soldaten. An dieser optischen Täuschung ist das menschliche Auge schuld, das durch einen Bruchtheil der Secunde - etwa 1/10 Secunde lang - einen Gegenstand noch weiter zu sehen vermeint, selbst wenn dieser Gegenstand in Wirklichkeit schon aus dem Gesichtsfelde verschwunden ist. Wird nun im Verlaufe von einer Zehntelsecunde ein Gegenstand durch einen zweiten ersetzt, der dem ersteren gleicht und nur eine veränderte Position zeigt, dann glaubt das Auge, jener erste Gegenstand habe sich bewegt. Von diesem Kinderspielzeug, das wohl Jeder aus seiner Schulzeit ebenso kennt, wie die Erklärung, ist auch das Prinzip des Telektroskops hergenommen. Einige Theoretiker nun, welche auf den Fernseher Jagd machten, haben eingesehen, daß eine Grundbedingung des elektrischen Fernsehens schon im "Lebensrad" stecke. So führt Professor Liesegang in einer Arbeit Beiträge zum Problem des elektrischen Fernsehens" aus, daß es sich darum handelt, den Gegenstand, der in der Ferne gesehen werden soll, im Verlaufe von einer Zehntelsecunde in eine unendliche Anzahl von Lichtpunkten zu zerlegen: das Licht jedes dieser einzelnen Punkte müsse auf geeignetem Wege in die Ferne gesendet werden und dort wieder, in der genauen Reihenfolge der Zerlegung, vom Auge aufgenommen werden, und zwar wieder im Verlaufe von einer Zehntelsecunde. Wie macht man aber das Alles? Von den drei Erfordernissen: Zerlegung, Fortleitung, Wiederzusammensetzung war nur eines, und zwar in sehr unvollkommener Weise mit den bisher bekannten Mitteln möglich: die Fortleitung. Es gibt nämlich ein Metall, ein von Berzelius im Jahre 1817 entdecktes Element, das Selen, welches neben anderen merkwürdigen Eigenschaften auch die besitzt, daß Lichtverschiedenheiten - also Verschiedenheiten in Intensität und Farbe des auf Selen einwirkenden Lichtes - seinen Widerstand für elektrische Ströme ändern. Mit Hilfe des Selens kann man also schon lange verschiedenes Licht in verschiedener Weise elektrisch in die Ferne schicken. Aber das so in Elektricität umgewandelte Licht, blieb in der Ferne Elektricität, und das Einzige, was man erzielen konnte, war höchstens das Anzünden einer Glühlampe. Nun sagten die Theoretiker: "Hier ist eine Lücke unseres Wissen: wir haben zwar in der Glühlampe den von Licht beeinflußten Strom des Selens in Wärme umgestaltet: wir müssen aber einen Weg suchen, um die elektrischen Wellen in Lichtwellen zurückzuverwandeln. Außerdem aber müssen wir jene Zerlegung der Gegenstände in Lichtpunkte finden." Herr Szczepanik aber erklärt, daß er diese Zerlegung der Gegenstände in Lichtpunkte entdeckt habe, das erste der theoretischen Erfordernisse des Fernsehens; das zweite - die Fortleitung des Lichtes - war gelöst und Herr Szczepanik behauptet nur, daß er das widerspenstige Selen gezwungen habe, die Unvollkommenheit seiner elektrischen Wirkungen aufzugeben. Was aber das dritte Erforderniß, oder richtiger: die theoretische Basis des Erfordernisses, nämlich Verwandlung elektrischer Wellen in Lichtwellen betrifft, so erklärt Herr Szczepanik einfach, daß die Theorie sich geirrt hat, daß dies in praxi ebenso wenig nothwendig ist, als etwa das Erforderniß, das Telephon müsse die elektrischen Wellen in Schallwellen verwandeln. Es ist ja in der That beim Telephon die Membrane des Hörrohres eine ganz selbständige Schallquelle und die Elektricität dient nur dazu, diese Schallquelle zu denselben Schwingungen anzuregen, welche die Membrane im Sprechtrichter des anrufenden Telephons macht. Die theoretischen Voraussetzungen des Telektroskop des Herrn Szczepanik sind also: "Der zu "telektroskopirende" Gegenstand wird im Verlaufe von einer Zehntelsecunde in eine unendliche Zahl von Lichtpunkten zerlegt, von denen jeder nach Intensität und Farbe verschieden ist; diese Verschiedenheit der Lichtpunkte löst im Selen verschiedene Ströme aus; jeder Intensitäts- und Farbenverschiedenheit entspricht ein anderer Strom; die Ströme werden durch Drähte zu einer Vorrichtung geleitet, die unter dem Einflusse des Stromes eine in dem Aufnahmsapparate vorhandene selbständige Lichtquelle zwingt, das dem jeweiligen Strome entsprechende Licht zu geben; dieses Licht ist dann gleich dem Lichte, das den Strom ausgelöst hat; die aufeinanderfolgenden Lichteffecte der selbständigen Lichtquelle werden im Verlaufe einer Zehntelsecunde von einer dem Zerlegungsapparat gleichen Zusammensetzungsvorrichtung wieder gruppirt, genau so, wie sie es vor der Zerlegung waren; und sie kommen ins Auge des fernen Beobachters, der nun den "telektroskopirten" Gegenstand vor sich zu sehen vermeint". Man sieht, es ist ein langer Weg, den man, von einem Kinderspielzeug ausgehend, in der Physik machen kann: und was hier für das Telektroskop in einer sehr fragmentarischen analytischen Weise geschehen ist, läßt sich auch für das "Kinderspielzeug", Telephon genannt, ganz analog ausführen. Und nun die theoretischen Vorbedingungen dargelegt sind, können wir ohne Weiteres das Telektroskop des Herrn Szczepanik beschreiben.

   

Beim Studium der oben erwähnten Arbeit von Professor Liesegang hatte Herr Szczepanik, der seit Jugend schon sich mit physikalischen Arbeiten jeder Art befaßt, den Einfall, sich zu fragen, ob es nicht möglich wäre, mit Hilfe eines schwingenden Spiegels Gegenstände in Lichtpunkte und Lichtlinien zu zerlegen. Diesen Versuch machte er - und der Versuch glückte. Jedermann - führt Herr Szczepanik aus kann das Experiment wiederholen: wird ein Spiegel in oscillirende Bewegung um eine Achse versetzt, dann verziehen sich die Punkte, die darin sich spiegeln zu Linien, die Linien werden zu Flächen. Dasselbe geschieht an den Spiegelbildern von Gegenständen am Ufer eines Sees, wenn sich das Wasser zu regen beginnt. Das ist theoretisch gesprochen ein Zerlegen in Lichtpunkte. Daß es so ist, beweist Herr Szczepanik durch die Photographie; er photographiert den Gegenstand nach dem Bilde im schwingenden Spiegel und erhält auf der Platte kein Bild des Gegenstandes, sondern ein ganzes Netz von schwarzen Linien, also die photographischen Bilder einer unendlichen Reihe von Lichtpunkten; dauert die Exposition längere Zeit, dann wird das Netz so dicht, daß die Platte vollständig geschwärzt wird. Erleiden die Schwingungen des Spiegels eine Störung ihrer Regelmäßigkeit, so wird diese auf der Platte durch eine Knickung der Linien ersichtlich. Der Aufnahmsapparat des Telektroskops - dem Aeußeren nach ist es ein größerer Telephonkasten mit einem Spalt vorne, vor den man das Object stellt - fängt also das Bild des zu telektroskopirenden Gegenstandes in einem regelmäßig oscillirenden Spiegel auf. Ein zweiter vollständig in den gleichen Zeiten - synchronisch - schwingender Spiegel wirft die Lichtstrahlen, also das bereits zerlegte Bild, auf ein Selenzellensystem von ingeniöser Construction. Herr Szczepanik verwendet nämlich nicht blos ein eigenes, nach vielen Studien hergestelltes sehr empfindliches Selenpräparat, sondern auch eine Vorrichtung, durch welche die Eigenschaft jedes Metalls, die Elektricität bis zu einem gewissen Grade durch längere Zeit festzuhalten, paralysirt wird. Die vom Lichte beeinflußten, die Selenzellen passirenden elektrischen Ströme werden auf einer Drahtleitung zum Empfangsapparat geführt. Hier umkreisen sie einen Elektromagnet, der nun genau dieselben Dienste leistet, wie der Elektromagnet im Hörrohre eines Telephons. Bekanntlich wird in diesem Hörrohre die Membrane vom Elektromagnet angezogen und wieder freigegeben, wobei eben die Schwingungen der Membrane im Sprechapparat reproducirt werden. An dem Anker des Elektromagnets im Telektroskop ist nun ein rotirendes Glasprisma angebracht. In dem Momente, in welchem ein Strom von bestimmten Eigenschaften den Elektromagnet umkreist, bleibt diese Prisma in einer bestimmten Stellung stehen. Jeder Stromverschiedenheit entspricht eine Verschiedenheit, wenn auch minimalster Art in der Stellung des Prismas. Dieses Moment ist nun von der größten Wichtigkeit, denn es ist klar, daß, wenn in dem Augenblicke eines solchen Stillstandes des Prismas von einem constanten Punkte aus ein Lichtstrahl auf das Prisma fällt, dieses Licht je nach der Stellung des Prismas anders gebrochen wird, also auch die einzelnen Partien des so hervorgerufenen Spectrums auf eine andere Stelle des Apparates fallen. Herr Szczepanik behauptet nun zweierlei: Erstens: Diese Verschiebung des Spectrums entspricht stets genau dem den Elektromagnet umkreisenden Strom. Zweitens: Das Telektroskop ist derart construirt, daß genau jene Partie des Spectrums, welche dem gerade im Aufnahmsapparat aufgefangenen Lichte entspricht, auf eine bestimmte Stelle des Telektroskops fällt. Mit anderen Worten: Herr Szczepanik behauptet, daß er die durch Lichtvarietäten hervorgerufenen elektrischen Stromvarietäten dazu benützt, um aus einer zweiten Lichtquelle - es dient als solche eine Glühlampe im Empfangsapparat des Telektroskops - die analogen Lichtvarietäten an einer beliebig entfernten Stelle herauszuisoliren. An jener Stelle des Telektroskops, auf welche die von Herrn Szczepanik gewünschte Partie des Spectrums, also jeweils nach Farbe und auch nach Intensität verschiedene Lichtstrahlen fallen, befindet sich ein Spalt. Durch diesen gelangt das Licht auf einen oscillirenden Spiegel, wird auf einen zweiten synchronisch schwingenden Spiegel geworfen und kommt nun ins Auge des Beobachters, der vor dem Empfangsapparat des Telektroskops steht. Die beiden Spiegel im Empfangsapparate oscilliren aber, auf Grund der Wirkung von Elektromagneten, auf denen ihre Achsen als Anker montirt sind, vollständig synchronisch mit dem Spiegelpaar der Aufnahmsstation, und wie nun das erste Spiegelpaar die Zerlegung des Bildes besorgte, so bewirkt nach Behauptung von Herrn Szczepanik das zweite Paar dessen Zusammensetzung. Die Lichtpunkte treffen in der Reihenfolge ihrer Aufnahme durch die Spiegel und in der Zeitgrenze von einer Zehntelsekunde das Auge des Beobachters und dieser hat nun dieselbe Illusion wie beim "Lebensrad" - er sieht ein Bild des fernen Gegenstandes.

   

Wir haben - so weit dies ohne stricte wissenschaftliche Auseinandersetzungen und ohne eine Zeichnung möglich ist - die Grundsätze, auf denen Herr Szczepanik seinen Apparat aufbaut, mitgetheilt und den Apparat selbst in seinen Haupttheilen beschrieben. Wir betonen noch einmal: Kein Unbetheiligter hat den Apparat gesehen, aber Niemand wird ernste theoretische Einwendungen machen. In praxi steht die Sache allerdings in Discussion. Es muß nämlich auf dem Wege exacter Experimente bewiesen werden: Schwingende Spiegel besorgen thatsächlich die von Professor Liesegang als nothwendig bezeichnete Zerlegung von Bildern in Lichtpunkte und Linien in der Weise, wie es Herr Szczepanik behauptet; dieselbe Vorrichtung reproducirt diese Lichtpunkte und Linien thatsächlich in der Weise, daß eine optische Täuschung, das Entstehen eines in der Optik sogenannten imaginären Bildes möglich ist; die das Selen passirenden Ströme bieten thatsächlich solche Varietäten je nach den Lichtvarietäten, daß nach Belieben aus einer zweiten Lichtquelle jenes Licht herausisolirt werden kann, das dem gerade auf das Selen wirkende Licht mit allen seinen Varietäten gleicht. Wie man sieht gibt es hier Discussionsstoff genug. Es sind dies aber Dinge, die man theoretisch nicht beweisen kann, neue naturwissenschaftliche Thatsachen, für deren Richtigkeit nur das Experiment bürgt. Herr Szczepanik hat sich vorbehalten, dieses so wichtige Experiment, wie schon erwähnt, in einiger Zeit vor geladenen Gästen zu machen. Vorläufig führt er zur Unterstützung seiner Behauptungen eine Anzahl von allerdings wichtigen Thatsachen an, zunächst die, daß ihm auch das deutsche Reichspatentamt ein Patent auf den Fernseher ertheilt hat. Diese Behörde prüft nämlich durch sachverständige Gelehrte von Weltruf die ihr vorgelegten Patentbegehren nach allen möglichen Richtungen und ist bei Ertheilung der Patente sehr rigoros. Die zweite Thatsache ist, daß ein französisches Syndicat das Telektroskop bereits zur ersten öffentlichen Vorführung und Exploitirung während der Pariser Weltausstellung 1900 erworben hat und alle Kosten, alle auch den Bau eines 10 000 Zuschauer fassenden Pavillons selbst tragen wird. In diesem Pavillon sollen unter Anderem die Besucher die französischen Land- und Seemanöver sehen, und zwar in demselben Augenblicke, in dem, hunderte von Kilometern entfernt, diese Manöver stattfinden. Das Syndicat rechnet auf sechs Millionen Besucher à 3 Francs; davon soll Herr Szczepanik 60 Percent bekommen. Schließlich aber zeigt Herr Szczepanik ganze Stöße von Patenten über eine große Zahl von Erfindungen, deren einige, trotz des Widerspruches, trotz der Einwände, die man ursprünglich gegen sie erhob, bereits praktisch ausgenützt werden. Darunter befinden sich, wie Herr Szczepanik durch unwiderlegliche Belege nachweist, auch auf dem Gebiete der Optik Erfindungen, die auf bisher unbekannten naturwissenschaftlichen Thatsachen basiren, auf Thatsachen sogar, deren Möglichkeit von ausgezeichneten Theoretikern direct bestritten worden war. Und als die betreffenden Apparate - Herr Szczepanik benützt sie in der Textilindustrie - in primitivster Form gebaut waren, da mußten die Theoretiker, wie seinerzeit auch beim Schwarz´schen Aluminiumluftschiff erklären, daß sie sich geirrt hätten. Wir werden vielleicht noch Gelegenheit haben, über diese anderen Erfindungen des ehemaligen galizischen Dorfschullehrers - dies war Herr Szczepanik - zu sprechen, und ebenso über die mannigfachen Verbesserungen, die er seither am Telektroskop vorgenommen.

 "Daily Report. The Electrical Televisor" (A visit to Mr Jan Szczepanik).

    

As the astonished world began to speak and to listen into the distance through the telephone, some people arrived, after a time, who thought that this was really a very easy thing and only astonishing by the fact that it had not been invented before. Fundamentally, it is a child's toy, they said, because Graham Bell - later two more inventors of the telephone have stepped forward - had only observed that the lid of a cylindrical tin, which was hit by sound waves, was set in oscillating motion. From the tin lid arose his telephone membrane, connected to an electromagnet - a totally astonishingly simple affair, an electromagnetic joke, a child's toy … It is not without relevance to bring these matters to recollection at the moment when the Viennese scientific community is preoccupied with a man, who has received the confirmation, through patents from all nations of culture, that he has invented an electrical televisor ("elektrischen Fernsher"), that is an apparatus, which, with the aid of electricity, allows looking into the far distance, quite analogous to what the telephone permits for hearing. Because for this device one may also - as we will later demonstrate - claim that it is dependent on a child's toy. Until now no-one in Vienna, with the exception of one single confidant, has really seen the telectrsoscop (Telektroskop), as the inventor calls the televisor, and no-one who is personally engaged in the question is able to confirm by first-hand experience that the device in fact does what its inventor claims. A large part of the doubt which was expressed has, however, been dissipated through the publication of details that have become known through the awarded patents. These details are, in fact, of such a nature that men, who possess the theoretical and practical knowledge for undertaking such a task themselves, declare without reservation that they would in no way be astonished to see this particular device function in the way promised.

   

So far it is certainly only a moral victory that Jan Szczepanik - this is the name of the inventor - has reaped, but within a certain period he will, as he recently told one of our correspondents, provide factual evidence of all his claims through a series of demonstrations of the telektroskop to a small circle of invited guests. The day of conclusive proof will certainly go down in the annals of science, and Mr Szczepanik may, with all due right, add his name to the list of the most illustrious inventors.

                                             

   

This is not the place to explain the intricate complexes of learned theories and hypotheses, on the basis of which the scientific world has long been convinced that an optical parallel to the telephone would be feasible. Nor shall it be discussed why the theoreticians thought the solution would be dependent on closer research into the interplay between light and electricity, that is, how everyone was thinking in the same direction, along a path which seemed impossible to complete, due to the current state of theoretical physics. Furthermore, we would like to state here, that Mr Szczepanik, if his telectroscop could be a contribution to the unravelling of this interplay, has completed this theoretical journey. And now we will again speak about a child's toy, and one which is even quite old.

   

Today this toy is found in the physics cupboards of all Middle Schools [junior high schools], because due to it, many wonderful discoveries in optics have been made. Thus, for example, the highly acclaimed cinematograph is basically nothing but a refined "Wheel of Life" - which is the name of this child's toy - and the telectroscop is again nothing but a cinematograph, which immediately telegraphs the recorded images of objects off into the distance, and even in natural colours. The "Wheel of Life", the "Zoetrope" or "Stroboscope" is a round tin, with embrasures along the upper rim; the tin is mounted on a stand so that it can be rotated. The play is as follows: A strip of paper is placed against the inner wall of the tin. On this strip of paper is repeatedly pictured - let us say - a troop of soldiers, so that each picture shows a different phase of their marching. If one spins the tin rapidly, and at the same time peeks through the embrasures, then - the soldiers are marching. This optical illusion is caused by the human eye, which for a fraction of a second - approximately 1/10 of a second in duration - imagines to see an object, even if this object has already disappeared from the field of vision. If the object during this fraction of a second is replaced by another one, which is like the first one, only showing a different position, then the eye will believe that the object is in motion. From this child's toy, which probably everyone will know from their school days, as well as from the explanation, is also derived the principle of the telektroskop. Some theoreticians, who have also been pursuing the [notion of] televisor, have realised that one fundamental condition of the electrical television was to be found in the "Wheel of Life". Thus Professor Liesegang expressed his understanding, in his work Beiträge zum Problem des elektrischen Fernshen, that the matter consisted in breaking up the [image of] the object to be seen at a distance, into innumerable dots of light in the course of one tenth of a second; the light from each of these individual dots would have to be sent, by appropriate means, into the distance, and there, in exactly the same sequence as they were produced, to be observed by the eye, once more within one tenth of a second. How does one do all this, then? Of the three requirements: breaking up, transmission, and reassembling, only one was possible with currently known means, and that only in a very imperfect manner, namely the transmission. There exists a metal, an element discovered by Berzelius in 1817, Selenium, which, in addition to other strange qualities, also possesses the capacity to change its resistance to electric currents according to changes in light, - i.e. variations in the intensity and colour of the light influencing the Selenium. With the help of Selenium it has thus been possible for a long time to electrically send varying light in different manners into the distance. But the light changed into electricity in this fashion stayed electricity at its point of reception, and the most one could use it for, would be to feed a light bulb. Then the theoreticians said: "Here is a gap in our knowledge: We have indeed transformed the electrical current produced by light on Selenium into heat in the light bulb; now we must search for a way to transform the electrical waves back into light waves. In addition, we must find a way to break the [image of the] object into dots of light".

    However, Mr Szczepanik explains that he has discovered [how to produce] this breaking-up of the image into dots of light, the first of the theoretical requirements for television; the second one - transmission of the light - had been solved, and Mr Szczepanik now claims that he has subdued the obstinate Selenium into surrendering the imperfection of its electrical properties. Concerning the third requirement, however - or, more correctly, the theoretical basis of this requirement - that is, the transformation of electrical waves into light waves, Mr Szczepanik simply claims that the theory was wrong, that in practice this has proved to be just as unnecessary as, say, the requirement that the telephone would have to transform the electrical waves into sound waves. In practice, in fact, the membrane of the earphone of the telephone is an independent source of sound, and the electricity only serves to put this source of sound waves into the same oscillations as those made by the membrane of the [mouthpiece of the] emitting telephone.

   

The theoretical requirements of Mr Szczepanik's telektroskop are thus:

   

The [image of the] object to be "telectroscopied" is in a matter of a tenth of a second broken up into an infinite number of dots of light, each of which is of a different [light] intensity and colour; this difference among the spots of light releases varying currencies in the Selenium; each intensity and colour corresponds to a different electrical charge; the electrical charges are fed through wires to a device, which under the influence of these [charges] produces variations in an independent light source, located in the receiver apparatus, which produces light corresponding to the electrical impulses; this light is alike the "broken-up" charges; the effects of light produced by the independent light source, following one after the other, are grouped together through a reassembling device similar to the de-assembling device in the transmitting apparatus, in exactly the same way as they were before the breaking-up, and they arrive to the eye of the distant beholder, who perceives to have before him the "telectroscopied" object.

   

One will remark that, in physics, a long journey can be made from the point of departure of a child's toy; and what has happened here for the telectroscop in a highly fragmented analytical manner, may also be applied in analogy to the "child's toy" called the telephone. And now, the theoretical prerequisites having been exposed, we may proceed, without further ado, to describe the telectroscop of Mr. Szczepanik.

                                                * * *

   

Through his study of the above-mentioned work by Professor Liesegang the thought struck Mr Szczepanik who since his youth has occupied himself with physical [sic!] studies of all kinds, if it were not possible to break up [the image of] objects into dots and lines of light through the use of an oscillating mirror. He conducted this experiment - and it proved to be successful. Anyone - Mr Szczepanik claims - can repeat the experiment; if a mirror is set in oscillating motion on a stationary axis, then dots [of light] reflected on it will form lines, and the lines will form planes. The same thing happens to the reflection of objects on the shores of a lake, when the water starts to move. This is - theoretically speaking - the breaking-up of light into dots. That this must be so, Mr Szczepanik proves with the use of a photograph. He photographs the object according to the image in the oscillating mirror, and becomes on the [photographic] plate not an image of the object, but rather a net of black lines, that is, the photographic image of a row of innumerable dots of light; if the exposure is made over a longer period of time, the net becomes so compact that the whole plate turns black. If the oscillation of the mirror is disturbed in its regularity, this shows up on the plate as a break in the line.

   

The recording device of the telectroscop - which from the outside looks like an over-size telephone case with a slit across the front, in front of which the object is placed - thus captures the image of the object to be "telectroscopied" on a regularly oscillating mirror. A second mirror, oscillating in perfect time - synchronously - directs the rays of light, that is, the already broken-up image, onto a system of Selenium cells of ingenious construction. Mr Szczepanik is not only using his own, extremely sensitive, Selenium preparation, based on extensive studies, but also a contraption which neutralises the capacity of all metals to retain electricity up to a certain level over longer periods of time .

   

The electrical charges, influenced by light, that pass the Selenium cells are conducted by means of wires to the receiver device. Here they turn around an electromagnet, which performs exactly the same service as the electromagnet in the earphone of the telephone. As is known, the membrane of the earphone is pulled towards the electromagnet and then released, thus reproducing the oscillations of the membrane in the mouthpiece. To the armature of the electromagnet in the telectroscop is fixed a rotating glass prism. When a current of a particular characteristic circles the electromagnet, this prism is brought to a [corresponding] particular position. Any change in the electric current leads to a change in the position of the prism, however minute. This moment is of the greatest importance, for it is clear, that when a ray of light from a fixed point hits the prism in its momentarily fixed position, this ray of light is refracted according to the position of the prism, that is, the separate parts of the spectrum which have thus been produced, will fall on another spot in the device [sic!].

   

Mr Szczepanik now claims two things: Firstly: This displacement of the spectrum corresponds exactly to the electrical current, which is circling the electromagnet. Secondly: The telectroscop is designed in such a way that exactly the same part of the spectrum, which corresponds to the light which was captured by the recording device, always falls on the same spot in the telectroscop.

   

In other words: Mr Szczepanik claims, that he is using the variations in electrical currents, produced by the variation of light, to produce, from a second light source - a light bulb in the receiving device of the telectroscop serves this function - the exactly same variations of light at a quite considerably distant place.

   

In the exact place on the telectroscop where Mr Szczepanik wishes the particular part of the spectrum to fall, that is, according to colour and intensity of the light waves, there is a slit. The light travels through this onto an oscillating mirror, is reflecting onto a second, synchronously oscillating mirror, and arrives at the eye of the observer, who stands in front of the telectroscop. The mirrors of the receiver are oscillating in perfect synchronisation with the two mirrors of the recording device, due to the influence of electromagnets, whose armatures have been mounted as axes for the mirrors, and just as the first set of mirrors produced the breaking-up of the image, the second pair will, according to the claims of Mr Szczepanik, produce its re-assembly. The dots of light hit the mirrors and the eye of the observer in the same sequence as during the recording, and within the time-span of a tenth of a second, thus producing in the observer the same effect as that of the "Wheel of Life" - he sees an image of the object which is far removed.

                                                 * * *

   

We have - to the extent possible without going into strict scientific arguments and without a drawing - communicated the fundamentals on which Mr Szczepanik has built his apparatus and described the main part of the device itself. We do, however, once more underline: No-one concerned has seen the apparatus, but no-one will make serious theoretical objections. In practice, the case is thus under discussion. More precise experiments will need to establish whether: Oscillating mirrors do, in fact, produce the necessary breaking-up of images into dots and lines of light, as identified by Professor Liesegang, in the way claimed by Mr Szczepanik; the current apparatus reproduces these dots and line of light in a way, which produced an optical illusion that makes what is called in optics an imaginary image possible; the current which passes through the Selenium in fact results in such variations, according to the variations in light, that any light from a second light source may be isolated at will, [being] totally alike to the light which is influencing the Selenium, in all its variations.

   

As can be seen, there are topics enough for discussion. These are, however, matters that cannot be theoretically proven, new facts from the natural sciences whose correctness are vouched for by experiments only. Mr Szczepanik has made the reservation to perform this, as demonstrated, most important experiment before invited guests within a period of time. Meanwhile he is proposing a number of important facts as support for his claims, the latest of which is that the German Reichspatentamt has granted him a patent for the televisor. This body examines the patent applications placed before it through scientists of world renown and maintains rigorous standards for the granting of patents. The second fact is that a French syndicate has already secured the [rights to the] telectroscop for the first public screening and exploitation during the Paris World Exhibition in 1900, and has itself assumed all costs, including the building of a pavilion to house 10.000 spectators. In this pavilion the visitors will be able to see, among other things, French land and sea [military] manoeuvres at the very moment when they are taking place, hundreds of kilometres away. The syndicate is estimating six million visitors at [the price of] 3 francs; of this Mr Szczepanik will receive 60 per cent. Finally, Mr Szczepanik is referring to the large number of inventions which, in spite of the protests and objections originally raised against them, are nevertheless being used in practical life. Among those are, as demonstrated by Mr Szczepanik through incontestable evidence, inventions in the filed of optics that were based on hitherto unknown facts or even on facts which were directly contested by eminent theoreticians. And as the relevant devices - Mr Szczepanik are using them in the textile industry - were built in the most primitive manner, the theoreticians have had to admit that they were wrong, as was the case with the aluminium dirigible made by Schwartz.

   

We may perhaps have the occasion to speak about those other inventions of the former Galician village schoolmaster - for such one was Mr Szczepanik - and likewise about the manifold improvements he has since made to the telektroskop.

(Translated from German by Nils Klevjer Aas)
 

 

(Translated from German by Nils Klevjer Aas)

Rapport du jour, "Le téléviseur électrique" (Une visite che M. Jan Szczepanik

 

Lorsque le monde étonné a commencé à parler au loin par le téléphone, à l'entendre de loin, au bout d'un moment, des gens sont venus dire que la chose était en réalité très simple et que ce qui était étonnant, c'était qu'elle venait juste d'être inventé. Il s'agit essentiellement d'un jouet d'enfant, disaient-ils, car Graham Bell - depuis lors, deux autres inventeurs du téléphone se sont manifestés - avait seulement observé que le couvercle d'un chapeau cylindrique, frappé par des ondes sonores, se mettait à vibrer. Le couvercle du chapeau haut de forme est alors devenu la membrane du téléphone reliée à un électro-aimant - une chose vraiment étonnamment simple, une blague électromécanique, un jouet pour enfants.

 

Il n'est pas sans intérêt de rappeler ces choses à l'heure où les milieux scientifiques de Vienne ont affaire à un homme certifié par des brevets de tous les pays civilisés pour avoir inventé un téléviseur électrique, c'est-à-dire un appareil qui, à l'aide de l'électricité, permet de voir au loin, d'une manière tout à fait analogue à la façon dont le téléphone permet d'entendre. Car on peut aussi dire de cet appareil - et nous voulons l'expliquer plus tard - qu'il est basé sur un jouet d'enfant. Bien entendu, à l’heure actuelle, personne à Vienne, à l’exception d’une seule personne de confiance, n’a vu le télectroscope, comme l’inventeur appelle le téléviseur, et personne, personnellement étranger à l’affaire, ne peut confirmer par sa propre expérience que l'appareil fait réellement ce que son inventeur prétend. Mais une grande partie des doutes soulevés ont été réfutés par les détails désormais connus grâce aux brevets déjà mentionnés. Les détails sont d'une telle nature que des hommes qui possèdent pleinement les connaissances théoriques et pratiques nécessaires pour porter un tel jugement déclarent sans aucun sens des convenances qu'ils ne seraient pas du tout surpris de voir cet appareil même fonctionner effectivement de la manière promise. .

 

Pour l'instant, il ne s'agit certainement que d'un succès moral obtenu par M. Jan Szczepanik - c'est le nom de l'inventeur - ; Cependant, M. Szczepanik, comme il l'a récemment expliqué à l'un de nos collaborateurs devant un petit groupe d'invités, souhaite d'ici quelques temps fournir une preuve concrète de la validité de toutes ses déclarations par une série de démonstrations avec le télectroscope. Cette journée de démonstration réussie sera certainement un moment mémorable dans l'histoire des sciences et M. Szczepanik placera à juste titre son nom au rang des noms d'inventeurs les plus célèbres.

Ce n’est pas le lieu ici de discuter de l’ensemble complexe de théories et d’hypothèses savantes sur la base desquelles le monde scientifique est convaincu depuis longtemps qu’un équivalent du téléphone est possible dans le domaine optique. Et il ne faut pas expliquer plus en détail pourquoi les théoriciens pensaient que la solution du problème dépendait d'une étude plus approfondie du lien entre la lumière et l'électricité, c'est-à-dire pourquoi ils ont tous pensé à une voie qui semble encore impossible à suivre dans l'état actuel des choses. physiques théoriques. Nous voulons plutôt dire d'emblée que M. Szczepanik, même si son télectroscope peut contribuer à clarifier ce lien, a évité cette voie théorique. Et maintenant, parlons à nouveau d'un jouet pour enfants, et assez ancien en plus.

 

Aujourd'hui, vous pouvez trouver le jouet dans les cabinets de physique de tous les collèges et collèges, car son apparition a fait beaucoup de belles découvertes. Par exemple, le cinématographe tant admiré n'est fondamentalement rien d'autre qu'une «roue de la vie » (Lebensrad) sophistiquée, c'est pourquoi ce jouet pour enfants et le télectroscope ne sont appelés rien d'autre qu'un cinématographe, qui télégraphie immédiatement les images d'objets qui viennent d'être enregistrées dans le distance, à savoir dans les couleurs naturelles. La « roue de la vie », le «zootrope » ou le « stroboscope » est une boîte ronde sans couvercle avec des ouvertures en forme d'embrasure au sommet ; La boîte est montée  sur un trépied de manière à pouvoir tourner. Le jeu est le suivant : Vous placez une bande sur la paroi intérieure de la boîte sur laquelle - disons - un groupe de soldats est représenté à plusieurs reprises, chaque image représentant une phase différente de la marche. Si vous retournez rapidement la boîte et regardez à travers les embrasures, alors les soldats marchent. L'œil humain est responsable de cette illusion d'optique, car il semble voir un objet encore plus loin pendant une fraction de seconde - environ 1/10 de seconde - même si cet objet a en réalité déjà disparu du champ de vision. Si, au cours d'un dixième de seconde, un objet est remplacé par un deuxième objet semblable au premier et qui ne présente qu'une position modifiée, alors l'œil croit que le premier objet a bougé. Le principe du télectroscope est également tiré de ce jouet pour enfants, que tout le monde connaît probablement depuis l'école, ainsi que l'explication. Certains théoriciens qui recherchaient la télévision se sont rendu compte qu'une condition fondamentale de la télévision électrique se trouvait déjà dans la « roue de la vie ». Le professeur Liesegang explique dans une publication Beiträge zum Problem des elektrischen Fernshen  ("Contributions au problème de la télévision électrique") qu'il s'agit de décomposer l'objet que l'on voit au loin en une infinité de points lumineux au cours d'un dixième de seconde. : la lumière de chacun de ces points individuels doit être envoyée au loin de manière appropriée et là encore être enregistrée par l'œil dans l'ordre exact de décomposition, toujours au cours d'un dixième de seconde.

Mais  rencontrer. les trois exigences (décomposition, propagation, recomposition) n'a été possible que de manière très imparfaite en utilisant les moyens connus à ce jour. En ce qui concerne la propagation, ill existe un métal, un élément découvert par Berzelius en 1817, qui, entre autres propriétés étranges, possède également. que les différences de lumière - c'est-à-dire les différences d'intensité et de couleur de la lumière agissant sur le sélénium - modifient sa résistance aux courants électriques. Avec l’aide du sélénium, il est depuis longtemps possible d’envoyer électriquement différentes lumières au loin de différentes manières. Mais la lumière ainsi convertie en électricité restait de l'électricité au loin, et la seule chose réalisable était tout au plus l'allumage d'une ampoule. Or, les théoriciens disaient : "Il y a une lacune dans nos connaissances : bien que nous ayons converti le courant de sélénium, qui est influencé par la lumière, en chaleur dans l'ampoule, nous devons chercher un moyen de reconvertir les ondes électriques en ondes lumineuses."

En ce qui concerne le moyen de réaliser la décomposition des objets en points de lumière. M. Szczepanik explique avoir découvert cette décomposition des objets en points lumineux, première des exigences théoriques de la télévision.

 

La seconde exigence - la transmission de la lumière - a été résolue et M. Szczepanik affirme seulement qu'il a forcé le sélénium récalcitrant à renoncer à l'imperfection de ses effets électriques.

Mais en ce qui concerne la troisième exigence, ou plus exactement : la base théorique de l'exigence, à savoir la transformation des ondes électriques en ondes lumineuses, M. Szczepanik explique simplement que la théorie était fausse, qu'en pratique c'est tout aussi peu nécessaire car l'exigence du téléphone doit convertir les ondes électriques en ondes sonores. En fait, dans un téléphone, la membrane du cornet auriculaire est une source sonore complètement indépendante et l'électricité ne sert qu'à exciter cette source sonore aux mêmes vibrations que celles que produit la membrane du pavillon du téléphone appelant. Les conditions théoriques du télectroscope de M. Szczepanik sont les suivantes : « L'objet à «télectroscoper » est décomposé en un nombre infini de points lumineux au cours d'un dixième de seconde, dont chacun est différent en intensité et en couleur ; cette différence dans les points lumineux, différents points du sélénium provoquent des courants ; chaque différence d'intensité et de couleur correspond à un courant différent, les courants sont conduits à travers des fils vers un dispositif qui, sous l'influence du courant, force une source lumineuse indépendante présente dans le un appareil d'enregistrement pour émettre la lumière correspondant au courant respectif Ensuite, comme la lumière qui a déclenché le courant, les effets lumineux successifs de la source lumineuse indépendante sont à nouveau regroupés au cours d'un dixième de seconde par un dispositif de composition similaire à l'appareil de décomposition, exactement tels qu'ils étaient avant la décomposition ; et ils apparaissent à l'œil de l'observateur lointain, qui croit maintenant voir l'objet « téléctroscopié » devant lui ». Vous voyez qu'il y a un long chemin à parcourir en physique à partir d'un jouet d'enfant : et ce qui s'est produit ici de manière analytique très fragmentaire pour le télectroscope peut également être fait pour le "jouet d'enfant" appelé téléphone. . Et maintenant que les prérequis théoriques ont été présentés, nous pouvons facilement décrire le télectroscope de M. Szczepanik.

En étudiant les travaux mentionnés ci-dessus du professeur Liesegang, M. Szczepanik, qui s'est engagé dans toutes sortes de travaux physiques depuis sa jeunesse, a eu l'idée de se demander s'il ne serait pas possible de décomposer les objets en points et en lignes de éclairer à l'aide d'un miroir oscillant. Il a fait cette tentative – et sa tentative a réussi. N'importe qui - explique M. Szczepanik - peut répéter l'expérience: si un miroir est placé dans un mouvement oscillant autour d'un axe, les points qui y sont réfléchis se déforment en lignes, les lignes deviennent des surfaces. La même chose arrive aux reflets des objets sur la rive d’un lac lorsque l’eau commence à s’agiter. Théoriquement parlant, il s’agit d’un découpage en points lumineux. M. Szczepanik le prouve à travers la photographie ; Il photographie l'objet d'après l'image du miroir oscillant et reçoit non pas une image de l'objet sur la plaque, mais tout un réseau de lignes noires, c'est-à-dire les images photographiques d'une série infinie de points lumineux ; Si l'exposition dure longtemps, le réseau devient si dense que la plaque est complètement noircie. Si les oscillations du miroir subissent une perturbation de leur régularité, cela se manifeste sur la plaque au fur et à mesure que les lignes se courbent. L'appareil d'enregistrement du télectroscope - de l'extérieur il s'agit d'une cabine téléphonique plus grande avec un espace devant lequel est placé l'objet - capture l'image de l'objet à télestroscoper dans un miroir oscillant régulièrement. Un deuxième miroir, qui oscille complètement aux mêmes instants - de manière synchrone - projette les rayons lumineux, c'est-à-dire l'image déjà décomposée, sur un système de cellules au sélénium d'une construction ingénieuse. M. Szczepanik utilise non seulement sa propre préparation de sélénium très sensible, élaborée après de nombreuses études, mais également un appareil grâce auquel la propriété de chaque métal de retenir l'électricité dans une certaine mesure pendant une longue période est paralysée. Les courants électriques, influencés par la lumière et traversant les cellules au sélénium, sont transportés par un fil jusqu'à l'appareil récepteur. Ici, ils gravitent autour d’un électro-aimant, qui remplit désormais exactement les mêmes services que l’électro-aimant de l’écouteur d’un téléphone. Comme on le sait, la membrane de ce tube auditif est attirée par l'électro-aimant et relâchée, grâce à quoi les vibrations de la membrane sont reproduites dans l'appareil parlant. Un prisme de verre rotatif est maintenant fixé à l'armature de l'électro-aimant du télectroscope. Au moment où un courant possédant certaines propriétés circule autour de l'électro-aimant, ce prisme reste dans une certaine position. À chaque différence de courant correspond une différence, même minime, dans la position du prisme. Ce moment est désormais de la plus haute importance, car il est clair que si, au moment où le prisme est à un tel arrêt, un rayon de lumière tombe sur le prisme à partir d'un point constant, cette lumière est réfractée différemment selon la position. du prisme, c'est-à-dire que les différentes parties du spectre ainsi créées tombent également sur une autre partie de l'appareil. M.Szczepanik affirme maintenant deux choses : Premièrement : ce déplacement du spectre correspond toujours exactement au courant circulant autour de l'électro-aimant. Deuxièmement : le télectroscope est construit de telle manière que exactement la partie du spectre qui correspond à la lumière qui vient d'être collectée dans l'appareil d'enregistrement tombe sur un point spécifique du télectroscope. En d'autres termes : M. Szczepanik prétend qu'il utilise les variétés de courant électrique provoquées par les variétés de lumière pour isoler les variétés de lumière analogiques à un endroit arbitrairement éloigné d'une deuxième source de lumière - une ampoule dans l'appareil de réception du télectroscope. Il y a un espace sur le télectroscope où se situe la partie du spectre souhaitée par M.Szczepanik, c'est-à-dire les rayons lumineux qui varient en couleur et en intensité. Grâce à cela, la lumière atteint un miroir oscillant, est projetée sur un deuxième miroir oscillant de manière synchrone et arrive maintenant dans l'œil de l'observateur qui se tient devant l'appareil de réception du télectroscope. Cependant, sous l'effet d'électro-aimants sur lesquels leurs axes sont montés comme ancrages, les deux miroirs de l'appareil de réception oscillent de manière complètement synchrone avec la paire de miroirs de la station d'enregistrement, et la manière dont la première paire de miroirs disséquait l'image c'est ce que prétend M. Szczepanik, le deuxième couple dont la composition. Les points lumineux frappent l'œil de l'observateur dans l'ordre dans lequel ils ont été captés par les miroirs et dans un délai d'un dixième de seconde et l'observateur a maintenant la même illusion qu'avec la « roue de la vie » - il voit une image de l'objet lointain.

 

Nous avons communiqué - dans la mesure du possible sans discussions scientifiques strictes et sans dessin - les principes sur lesquels M. Szczepanik construit son appareil et avons décrit l'appareil lui-même dans ses parties principales. Nous le soulignons encore une fois : personne n'a vu l'appareil, mais personne ne fera d'objections théoriques sérieuses. Mais dans la pratique, la question est en discussion. Cela doit être prouvé par des expériences précises : les miroirs oscillants assurent en effet la décomposition des images en points lumineux et en lignes, comme le décrit le professeur Liesegang, de la manière que prétend M. Szczepanik. Le même appareil reproduit en réalité ces points lumineux et ces lignes de telle manière qu'une illusion d'optique, la création de ce que l'on appelle en optique une image imaginaire, est possible ; Les courants traversant le sélénium offrent en effet de telles variétés selon les variétés de lumière qu'à volonté, cette lumière peut être isolée d'une seconde source lumineuse semblable à la lumière agissant sur le sélénium avec toutes ses variétés.

 

Comme vous pouvez le constater, il y a suffisamment de matière à discussion ici. Mais ce sont des choses qui ne peuvent être prouvées théoriquement, de nouveaux faits scientifiques dont l’exactitude ne peut être garantie que par l’expérience. M. Szczepanik s'est réservé le droit de réaliser cette expérience très importante devant des invités dans un certain temps, comme déjà mentionné. Pour l'instant, il cite un certain nombre de faits importants à l'appui de ses affirmations, en premier lieu le fait que l'Office des brevets du Reich allemand lui a également accordé un brevet pour la télévision. Cette autorité examine dans toutes les directions possibles les demandes de brevet qui lui sont soumises par des experts de renommée mondiale et se montre très rigoureuse lors de l'octroi des brevets. Le deuxième fait est qu'un syndicat français a déjà acquis le télectroscope pour la première démonstration publique et exploitation lors de l'Exposition universelle de Paris en 1900 et prendra en charge tous les coûts lui-même, y compris la construction d'un pavillon d'une capacité de 10 000 spectateurs. Dans ce pavillon, les visiteurs pourront entre autres voir les manœuvres terrestres et maritimes françaises au moment même où se déroulent ces manœuvres, à des centaines de kilomètres de là. Le syndicat attend six millions de visiteurs à 3 francs chacun ; M. Szczepanik recevra 60 pour cent de cette somme. Mais enfin, M. Szczepanik montre des tas de brevets couvrant un grand nombre d'inventions, dont certaines sont déjà mises en pratique, malgré les contradictions qui leur étaient initialement opposées. Comme le prouve M.Szczepanik avec des preuves irréfutables, il existe également des inventions dans le domaine de l'optique qui reposent sur des faits scientifiques jusqu'alors inconnus, voire sur des faits dont la possibilité avait été directement niée par d'excellents théoriciens. Et lorsque les appareils en question - M.Szczepanik les utilise dans l'industrie textile - ont été construits sous la forme la plus primitive, les théoriciens ont dû déclarer, comme ils l'ont fait avec le dirigeable en aluminium de Schwarz, qu'ils avaient tort. Nous aurons peut-être l'occasion de parler de ces autres inventions de l'ancien instituteur d'un village galicien - il s'agissait de M. Szczepanik - et aussi des nombreuses améliorations qu'il a depuis apportées au télectroscope.
 

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